2015 / 2016 - Mut, Ideen und Zuversicht
André Gide, frz. Schriftsteller und Nobelpreisträger
Flüchtlinge kamen aus syrischen Kriegsregionen und suchten in Deutschland ein besseres Leben. Ein durchaus schwieriges Unterfangen, was kontrovers diskutiert wurde und wird.
Ebenso haben wir beschlossen, einen jungen Spanier zum Metallbauer auszubilden. Beide Seiten stellen fest, wie grundlegend gute Sprachkenntnisse, wie essenziell der Wille zum Lernen und ein verständliches Anleiten sind.
Wir sind sehr stolz, dass wir zum zweiten Mal von der Fachzeitschrift M&T-Metallhandwerk mit dem Deutschen Metallbaupreis ausgezeichnet wurden. Den 1. Platz erreichten wir mit dem Bauvorhaben St. Johanniskirche in der Stadt Brandenburg an der Havel. Diese anspruchsvolle Stahlfassade mit der zweifach geneigten Vertikalfassade glänzte bei der BUGA 2015 als coole Location und diente als Pflanzenhalle. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung oder wie es der österreichische Komponist Anton Bruckner sagte: „Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.“
2013 / 2014 - Bedeutsame Momente – wir expandieren, übernehmen + gewinnen
- Wir expandieren: Unsere überkrante Lagerhalle Nummer 6 wurde am 1. August 2014 feierlich eröffnet. Alle lauten und lärmenden (Säge-)Arbeiten sind nun in Halle 2 versammelt. Der Umzug war für alle Mitarbeiter ein großer Kraftakt, da die Produktion nicht still stand.
- Wir übernehmen: Bei dieser Eröffnung verabschiedete sich unser Vater, Klaus Windeck, nach 60 (!) Jahren Berufsleben in den Ruhestand. Nun tragen wir, sein Sohn Oliver Windeck und seine Tochter Sandra Damaschke, den Staffelstab würdevoll voran. Dieser Tag war nicht nur für unseren Vater ein sehr emotionaler Moment. Denn aus einer damals 10-köpfigen Mannschaft hat er ein 130-Mann starkes Team aufgebaut – trotz Planungswirtschaft, trotz Wende, trotz internationalen Wettbewerbs.
- Wir gewinnen: Mit unserem Bauvorhaben „Steigenberger Hotel am Kanzleramt in Berlin“ haben wir den 1. Platz in der Kategorie „Fenster, Fassade, Wintergarten“ belegt. Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der Fachzeitung M&T-Metallhandwerk. Es hat uns riesig gefreut, da es ein toller Moment ist, wenn auch objektive Dritte die Qualität der Arbeit zu schätzen wissen.
2011 / 2012 - Effizient und innovativ zum Schlüsselgewerk
6. Mai 2011 - Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.

6. Mai 2006 - Oliver Windeck übernimmt das Familienunternehmen

Die 4. Generation
Anlässlich seines 65. Geburtstages übergibt Klaus Windeck die gesamte Verantwortung für das Unternehmen an seinen Sohn Oliver, der bereits seit 1992 als technischer Geschäftsführer im Unternehmen tätig war. Bessere Arbeitsbedingungen, Optimierung der innerbetrieblichen Logistik sowie Erweiterung des Marktes mit großen Stahl-Glasdächern und –Fassaden sind die Entscheidungskriterien für die im Mai 2009 fertiggestellte neue Stahlbauhalle. Nach Einführung des komplexen ERP-Systems, Enterprise-Resource-Planning, im Jahr 2010 erfolgt ein Jahr später der Bau eines modernen Hochregallagers zur Qualitätsverbesserung der Lagerhaltung. Höhepunkt des Jahres 2010 ist der Neubau des Hasso-Plattner-Institutes in Potsdam. Mit der hochenergetischen E²-Fassade von Schüco wird ein neues Kapitel der Energieeinsparung und -erzeugung aufgeschlagen. METALLBAU WINDECK GmbH steht heute mehr denn je für Tradition und High-Tech im Handwerk. Das hochmotivierte über 100-köpfige Team und eine sehr enge Verzahnung der einzelnen Bereiche sind der Schlüssel zum Erfolg. Fachkundige Beratung, exakte Ausführung, hohe Termintreue und ein 24h- Service sind unser Markenzeichen. Ein Beispiel, Projektleiter und Konstrukteure mit ihrer langjährigen praktischen Erfahrung und die Montagegruppen auf der Baustelle sind per Laptop zur betrieblichen Fertigung vernetzt. Schließlich geht es bei großen Fassaden und komplexen Bauvorhaben wie Einkaufszentren nicht um Insellösungen. Die Einbindung von modernster Haustechnik, Photovoltaik und die hohen Ansprüche an Wärme-, Schall-, Einbruchs- und Brandschutz fordern ein Gesamtkonzept. Nur durch ständige Kreativität, die Bereitschaft für das Projekt „zu brennen“, werden Bauvorhaben mit Innovation und neuesten Technologien realisiert.
1. Januar 2002 - Einführung des Euros – Chance für Europa

Soziales Engagement, Teil unserer Unternehmensphilosophie 1. Generation
Schon 1995 wird mit der Inter-Versicherung Mannheim, Bezirksdirektion Wuppertal, das erste große komplette Bauvorhaben in den alten Bundesländern erfolgreich ausgeführt. In Folge werden in Berlin sehr interessante Bauvorhaben wie der Europarc Dreilinden, die Mexikanische und Malaysische Botschaft, der Eingang Messe Süd oder der Zentralverband des deutschen Handwerks realisiert. Die Anzahl der Mitarbeiter und der Umsatz steigen. Beides ist nur mit einer ständigen Qualifizierung sowie Aus- und Weiterbildung möglich. Jedes Jahr werden 4-6 Metallbauer, Bürokaufleute und Konstrukteure ausgebildet. Auch sie werden beim Start in ein erfolgreiches Berufsleben unterstützt. Seit 1990 qualifizieren sich 6 Kollegen zum Handwerksmeister im Metallbau und 5 Mitarbeiter/innen zum Betriebswirt des Handwerks. Geschichte wird nicht nur in der Unternehmerfamilie geschrieben. So werden z.B. zeitweilig 3 Generationen der Familie Bree ausgebildet und beschäftigt. 1998 wird die Halle 2 zur Lagerung und Vorbereitung der Montage eröffnet. Nicht jedes Jahr ist ein „Jubeljahr“ – die Baukrise Ende der 90-iger Jahre hinterlässt auch im Rietzer Unternehmen seine Spuren. Trotzdem oder gerade deswegen enden die soziale Verantwortung und das ehrenamtliche Engagement nicht am Werktor. Die METALLBAU WINDECK GmbH setzt sich für sinnvolle Freizeitbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen ein. Örtliche Sportarbeit und Vereine wie der Karnevalsclub BKC 1964 e.V., die Wredow’sche Zeichenschule, die Musikschule Brandenburg und der Förderverein Krugpark Brandenburg e.V. werden durch Geld- und Sachspenden unterstützt.
1. April 1995 - Erfolgsgeschichte einer Unternehmerfamilie

100 Jahre Metallbau Windeck
Bald schon wird erkannt, dass die Werkstattfläche in der Grünen Aue 15 die kommenden interessanten Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Das 100-jährige Betriebsjubiläum am 01. April 1995 ist Anlass zur Einweihung einer neuen Produktionsstätte im Gewerbegebiet Rietz. Im Beisein von Ministerpräsident Dr. Manfred Stolpe wird die moderne Halle sowie das Bürogebäude eröffnet. Komplett vernetzte CAD-Anlagen im konstruktiven und produzierenden Bereich und vor allem eine Hallenfläche von über 2.000 m2 gewährleisten einen optimalen Produktionsfluss für große Fassadenelemente und Serienproduktion im Fertigungs- und Montagebereich. Die Berufsausbildung erhält unter Leitung von Hans-Christian Freund einen besonderen Stellenwert. Seit 1997 werden in enger Kooperation mit den Berufsakademien Mosbach und Berlin Mitarbeiter der METALLBAU WINDECK GmbH zu Diplom-Ingenieuren für Fassadentechnik (BA) ausgebildet. Fast alle Absolventen werden fortan als leistungsstarke Projektleiter übernommen. Klaus und Renate Windeck ahnen 30 Jahre zuvor noch nicht, wie viel Fleiß und Beharrlichkeit, Stress und auch Freude später notwendig sind, um so ein Unternehmen Stück für Stück aufzubauen. Aus Anerkennung für sein unermüdliches Engagement im Handwerk wird Klaus Windeck 1995 das Bundesverdienstkreuz sowie 2006 der Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen.
1. Januar 1992 - High-Tech aus Stahl, Aluminium und Glas

Ästhetische Vielfalt für zeitgemäße Bauten
Dank unkomplizierter Hilfe der Alu-Systemhersteller Hartmann und Hueck entwickelt sich der Handwerksbetrieb zu einem modernen Metallbauunternehmen der Region Berlin-Brandenburg. Mit Hoffnung und Mut sowie der Bereitschaft, ständig neu zu lernen, kommen neue Metallbauer und Techniker – zum Teil aus ganz anderen Branchen. Ab 01. Januar 1992 firmiert METALLBAU WINDECK als GmbH. Durch die ständig wachsenden Mitarbeiterzahl wird die Verantwortung geteilt. Nach einem einjährigen DAAD-Stipendium bei British Steel in Wales beendet Sohn Oliver sein Diplomstudium an der TU Magdeburg in der Fachrichtung Montage- und Fügetechnik. Er übernimmt die technische Geschäftsführung. Die Projekte werden von ihm und seiner Ehefrau Yvonne Windeck, sowie Hella Engelmann und Alfred Pieschel geführt. Mit den wachsenden Projekten werden auch die Aufgaben und Ansprüche der Kunden größer. Die Nutzung neuer moderner CAD-Anlagen erlaubt erstmals die schnelle Bereitstellung von Zeichnungen zur Unterstützung von Bauherren, Architekten und Baubetrieben. Die ständige Qualifizierung der Mitarbeiter und neueste Technologien gewährleisten ein Höchstmaß an Qualität und Gebrauchswert. Das wird durch viele Bauten eindrucksvoll belegt. Die Fenster und Türen der neuen Geschäftshäuser, Eigenheime und Industriegebäude leben durch die Qualität und Ästhetik des Materials Aluminium. Großflächige oder filigrane Glasfassaden verbinden Innen und Außen, gliedern den Baukörper, machen transparent und eröffnen dem Architekten eine breite Formenvielfalt. Zeitgemäße Technik mit handwerklichem Geschick lassen dabei fast jede Form vom dreidimensionalen Einzelstück bis zur wirtschaftlichen Serie entstehen.
9. November 1989 - Neuorientierung in der Marktwirtschaft

Chancen und Risiken
Allen Aufforderungen zur Veränderung der Eigentumsform zum Trotz wird der Betrieb in den Jahren der DDR erhalten und kann sich gut entwickeln. Nach ihrer Heirat 1964 übernimmt Ehefrau Renate Windeck die Buchhaltung. 1974 qualifiziert sich Klaus Windeck an der Ingenieurschule Magdeburg im Abendstudium zum Ingenieur für Fertigungstechnologie. 1984 erfolgt der Kauf des Grundstückes Neustädtische Heidestraße 59 mit dem Ziel, die Werkstatt zu vergrößern. Leider gibt es keine Baugenehmigung, da die Stadt an dieser Stelle eine Wohnzeile errichten will. Trotz Hindernissen bleibt der Betrieb immer auf dem neuesten Stand der Technik. Die Buchhaltung erhält 1977 eine moderne Fakturiermaschine und 8 Jahre später laufen auf den ersten Robotron-Computern in Basic und Pascal selbst geschriebene Berechnungs- und Kalkulationsprogramme. Im September 1987 kann aufgrund der innerstädtischen Bebauung das 2.000 m2 große Grundstück in der Grünen Aue 15 übernommen werden. Trotz Wende erfolgt der Neubau der Werkstatt und 1990 der Umzug ins neue Bürogebäude. Es ist der gute Wille und der Zusammenhalt im Handwerk der alle gerade zur Wende gemeinsam anpacken lässt. Auf einmal ist alles möglich – keine alte und noch keine neue Bürokratie. So werden Pläne geschmiedet und verwirklicht, Fehler gemacht und in West- Berlin beim Kollegen Dieter Fischer, Fa. Fischer & Fiss, kundiger Rat eingeholt. Schon 1990 orientiert sich auch das Handwerk neu. Klaus Windeck wird für 17 Jahre Präsident der Handwerkskammer Potsdam und Mitglied im Präsidium des ZDH und sitzt auch am Runden Tisch mit Bundeskanzler Helmut Kohl.